Maharishi Mahesh Yogi und der Ayurveda - unser Miraherba Reisebericht

person Geschrieben von: Miraherba list Im: Ayurveda Auf: comment Kommentar: 2 favorite Hit: 8945
Maharishi Mahesh Yogi und der Ayurveda - unser Miraherba Reisebericht
Für unseren aktuellen Blogartikel haben wir etwas ganz Besonderes für Sie. Anfang Mai war unsere Chefin und Familienoberhaupt Sabine mit dem Motorrad in Nordindien unterwegs und hat uns einen Reisebericht mitgebracht. Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch Rishikesh, die vielgepriesene Hauptstadt des Yoga. Und erfahren Sie mehr über Maharishi, den Yogi, seinen Ashram und die Wurzeln des Maharishi Ayurveda.

Für unseren aktuellen Blogartikel haben wir etwas ganz Besonderes für Sie. Anfang Mai war unsere Chefin Sabine mit dem Motorrad in Nordindien unterwegs und hat uns einen Reisebericht mitgebracht. Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch Rishikesh, die vielgepriesene Hauptstadt des Yoga. Und erfahren Sie mehr über Maharishi, den Yogi, seinen Ashram und die Wurzeln des Maharishi Ayurveda.

 

Die Reise zur Yogi Pilgerstadt Rishikesh

Kurz nach meiner Ankunft in Delhi, mache ich mich auf die Reise zur sagen-umwobenen Stadt Rishikesh. Ein Hauch von Mystik eilt der Pilgerstadt voraus. Das mag an den vielen Tempelanlagen und Ashrams und der Nähe zur Gangesquelle liegen. Bei uns im Westen ist Rishikesh unter anderem dafür bekannt, dass dort der Maharishi Mahesh Yogi Ashram steht. Ein hinduistisches Meditationszentrum, das vor allem in den 1960er Jahren unzählige westliche Prominente zu Meditationsreisen anlockte.

Hinter dieser Brücke liegt das Maharishi Ashram

Rishikesh liegt am Fuße des Garwahl-Gebirges an den Ausläufern des Himalaya und am Alaknanda, einem Zufluss des Ganges, welcher von vielen Einheimischen dennoch stolz als Ganges bezeichnet wird. Alaknanda oder Ganges – die Stadt ist umgeben von Felsen und Wald und grenzt an einen heiligen Fluß. Meine erste kleine Erkundungstour führt mich direkt hinunter ans Wasser. Vorbei an unzähligen kleinen „Indienlädchen“, in denen all jene als typisch indisch geltenden Dinge verkauft werden, die man bei dem Gedanken an Indien erwartet: kleine und größere Statuen verschiedener Gottheiten, Räucherstäbchen, bunte Kleidchen und Hemden, Steine, Kettchen und allerhand anderer Tand.

Am Wasser finden Abend für Abend Pujas, Feuerzeremonien, Weihegesänge und zeremonielle Waschungen statt, zu denen hunderte Pilger, Gläubige und Touristen die Stufen zum Fluß hinabsteigen, und wo bis in die Dunkelheit hinein kleine Boote aus Blättern mit Kerzen und Räucherwerk in den Fluß gesetzt und geopfert werden.


Der Maharishi Mahesh Yogi Ashram

Flussabwärts hinter einer Brücke, just in dem Moment, in dem ich denke, nun käme nichts mehr außer Dschungel, entdecke ich einen kleinen Weg. An seinem Ende bleibe ich vor einem Steintor stehen. Das Gelände des ehemaligen Maharishi Ashram, der aufgrund ihres Aufenthaltes 1968 auch "Beatles-Ashram" genannt wird, erstreckt sich weitläufig an einem Berghang. Das legendäre „White Album“ der Beates soll größtenteils hier entstanden sein. Die Blüte des Ashrams war in den 60er und 70er Jahren und ihm wird nachgesagt, dass er das westliche Interesse für das yogische und spirituelle Indien öffnete und als Bild prägte.

Das Maharishi Ashram im dichter werdenden Dschungel

Aufgrund finanzieller Probleme wurde das Gelände vor einigen Jahren von privater Hand in staatliche Obhut gegeben und liegt seitdem brach. Nun werden die über hundert kleinen Steinhäuschen von der Natur und ihren grünen Schlingpflanzen umgarnt, während die Regierung versucht, Kapital aus den Ruinen zu schlagen. Das Gelände kann gegen einen recht horrenden Eintritt von 600 Rupien besucht werden.

 

Auf den Spuren der Beatles

Ich bezahle beim Wärter am Steintor und beginne meine Erkundungstour. Zwischen den in Grüppchen stehenden Steinhütten, die zum Teil zu Ruinen zerfallen sind, sowie in den Hütten selbst sind Treppen eingelassen, die ins Obergeschoss auf eine Plattform führen. Ich steige hinauf und blicke von einer der kleinen Terrasse aus über das Anwesen. Auch wenn das Gelände mittlerweile verfallen und verwildert ist, geht von dem Ort ein eigentümlicher Reiz aus. Ruhig ist es dort oben, der Fluss ist fast nicht zu hören und auch die Geräusche, das Lärmen der Stadt, das Hupen der Autos und Mopeds, sind völlig in den Hintergrund getreten. Wie in einer anderen Welt stehe ich auf dem Meditationshäuschen mitten im Grün. Ich verlasse die Steinhütte und gehe weiter über das Gelände, weiter durch den immer dichter werdenden Dschungel, wo meine Gedanken begleitet werden von Grillen und Urwaldgeräuschen.

 

Der Gründer Maharishi Mahesh Yogi

Maharishi Mahesh Yogi wurde geboren als Mahesh Prasad Varma. Er gründete 1958 das Spiritual Regeneration Movement (SRM), welches sich zum Ziel setzte, Glückseligkeit, Weltfrieden und Gesundheit zu bringen. Bekannt wurde Maharishi vor allem durch die Techniken der Transzendentalen Meditation (TM) und das damit verbundene „yogische Fliegen“. Nach seinen Angaben basiert die Technik auf alten vedischen Schriften und den mündlichen Überlieferungen seines Lehrers Brahmananda Saraswati.

Maharishi - Guru und Geschäftsmann     

Maharishis esoterische Ideen fielen in Indien nicht auf fruchtbaren Boden, weswegen er sich Ende der 1950er Jahre über verschiedene asiatische Stationen nach Amerika und Europa aufmachte. Unter anderem waren es seine Vorlesungen und Seminare, die ihm und seiner TM Mitte der 1960er Jahre zahlreiche Anhänger bescherten und welche das spirituelle Indien in den Fokus der New Age Anhänger rückten.

Um mediale Aufmerksamkeit zu erwecken, lud Maharishi bekannte Persönlichkeiten wie die Beatles, Mia Farrow, die Beach Boys und andere Film- und Popstars zu Meditationskursen in seinen Ashram nach Rishikesh ein. Auch wenn die Beatles nicht lange dort weilten, war diese Einladung ein geschickter PR-Schachzug, welcher der TM und vor allem Maharishi großes mediales Interesse bescherte.

Ein Beatles Graffitti im Maharishi Ashram

Am 11. Januar 2008 gab Maharishi seinen Rückzug bekannt. Am 5. Februar 2008 soll er sich, wie ein Zeuge berichtete, „in die perfekte Yoga-Position“ begeben haben, in der er „friedlich eingeschlafen“ sei. Anschließend wurde sein Leichnam von den Niederlanden nach Allahabad, Indien überführt und eingeäschert. Seine Asche wurde sowohl mehreren Flüssen Indiens übergeben als auch in zahlreichen Ländern verteilt.

Die Wurzeln des Maharishi Ayurveda

In den 1970er Jahren inspirierte Maharishi Ayurveda-Experten, Ärzte und Wissenschaftler aus Indien und der westlichen Welt. Die Geburtsstunde des „Maharishi Ayurveda“ schlug, als diese sich zusammentaten und gemeinsam daran arbeiteten, die alten Überlieferungen des Ayurveda zusammenzutragen, zu vervollständigen und mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen. Diese ganzheitliche und durch den westlichen Blick erweiterte Form des Ayurveda nannten sie „Maharishi Ayurveda“. Heute bildet der Maharishi Ayurveda ein internationales Netzwerk von Ärzten, Kliniken und Schulen.

Maharishi Ayurveda Produkte

Das erste Produkt des Maharishi Ayurveda war das berühmte und fundiert erforschte Universaltonikum „Maharishi Amrit Kalash". Bereits 1987 konnte im indischen Noida und Faridabad die erste Produktionsstätte eröffnet werden, um das wertvolle Rasayana in seiner ursprünglichen, reinen Form herzustellen.

Mittlerweile besteht das Angebot aus über 900 hochwertigen und authentischen Ayurveda-Produkten. Alle Produkte wurden und werden streng nach den gesicherten jahrtausendealten Rezepturen und den aufwändigen traditionellen Herstellungsverfahren zubereitet. Für uns ist Maharishi Ayurveda eine der führenden Marken für authentische, hochwertige Ayurveda-Produkte.

Tauchen Sie ein in die Welt von Maharishi Ayurveda und informieren Sie sich über die Produkte!

Sabine im Maharishi Ashram

Ihre Sabine Deutscher

Autorin: *Sabine Deutscher* ist studierte Ayurvedamedizinerin, Heilpraktikerin und Naturkostladenbesitzerin der beinahe ersten Stunde (seit 1981). Sie ist nicht nur erfahrene Medizinerin und Geschäftsführerin, sondern auch begeisterte Yogini, Motorradfahrerin, Kräuterweiblein und politische Aktivistin.

 

Creative Commons Lizenzvertrag
Maharishi Mahesh Yogi und der Ayurveda - unser Miraherba Reisebericht von Miraherba ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz. Fotos: Sabine Deutscher

Tags: miraherba

Bemerkungen

Erstellt am Wednesday, November 15, 2023 Geschrieben von Josephine Kommentar Link
You make some great points with these. I'll have to think on this more.


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Erstellt am Saturday, December 10, 2022 Geschrieben von Hartmut F. Wolf Kommentar Link
Guten Tag an diesem Schneereichen Samstag!

Danke für diesen Bericht. Ich bin an der Reise, natürlich in erster Linie an den Behandlungen, interessiert.
Bitte Infos sobald sich das Vorhaben konkretisiert

beste Grüße

Hartmut F. Wolf

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