Ich bin schwanger - alles wird anders!

person Geschrieben von: Miraherba list Im: Gesundheit Auf: comment Kommentar: 5 favorite Hit: 102964
Ich bin schwanger - alles wird anders!
Ich bin schwanger und werde überhäuft mit Gratisproben. Was brauche ich wirklich? Wie gehe ich mit Übelkeit, Müdigkeit, Eisenmangel, Schwangerschaftsstreifen und Sodbrennen um.

Oha, ich bin schwanger - alle sagen, alles wird anders. Ein paar andere Tipps zu Ernährung, Gesundheit und dem Wesen des sich-schön-fühlens. Im folgenden Artikel geht es um die klassischen Themen in der Schwangerschaft, mit denen nicht nur ich mich, sondern wahrscheinlich jede Frau sich konfrontiert sieht, während sie sich in dieser besonderen Wachstums- und Entwicklungsphase befindet. Darunter fallen die natürlichen Trimester-Mitbringsel wie Übelkeit, Müdigkeit, Eisenmangel, Schwangerschaftsstreifen und Sodbrennen. Auf meinen eigenen Erfahrungen basierend, versuche ich einfache und günstigere Wege aufzuzeigen, wie man während der Schwangerschaft ohne den Konsum von kostspieligen Mama-Artikeln zu erfolgreichen Ergebnissen kommen kann.

Meine erste Schwangerschaft

Ich bin mit meinem ersten Kind schwanger und stecke, zumindest sagt man sich das so, mitten in der sagenumwobendsten Phase des Frau-Seins (will man mal von der Menopause absehen, um die wahrscheinlich ganz ähnliche Mythen ranken - dazu aber in 25 Jahren mehr). Mit dem ersten Ultraschallbild wird mir klar: ich bin plötzlich Zielgruppe eines mir bis dahin verschlossen gewesenen Marktes geworden. Ich bekomme diverse Gratisproben von Nahrungsergänzungspräparaten, Schwangerschafts- und Babykosmetik und einen Stapel dringend einzuhaltender Ernährungsregeln in die Hand gedrückt, dazu zahllose Broschüren, Tester, Tüten, Täschchen... Nach kurzer Zeit quillt mein Müll über mit pastellfarbenem Plastik und Papier und ich frage mich, ob ich den Rest der Schwangerschaft nur noch "Schwangerentee" trinken darf, mit "Mamahose" ins "Schwangerenyoga" gehen soll, mir unentwegt teures und künstlich riechendes "Mamiöl" auf den Bauch schmieren und mir fünf verschiedene Rundum-Vorsorge-Schwangerenpillen und Tränke einverleiben muss. Irgendwas in mir lehnt sich gegen das - ich muss gestehen, zum Teil wirklich verlockende - "Mama"-Konsumangebot auf und so entscheide ich für mich, meine eigenen Wege zu finden und meine veränderte Situation zu nutzen, um schlicht ein wenig bewusster Frau zu sein.

1. Trimester: Da dockt sich was an. Müdigkeit, Schwerfälligkeit, Übelkeit.


Eigentlich bin ich eine sehr aktive Person, aber zu Beginn meiner Schwangerschaft war ich oft unsagbar müde, viel kurzatmiger als sonst und einfach träge. Um der andauernden Müdigkeit und der Schwerfälligkeit entgegenzuwirken, hat es mir über die gesamte Schwangerschaft hinweg geholfen, verstärkt auf meinen Körper zu hören (ohne mich verrückt zu machen!), ihm Ruhe zu gönnen, wenn mein Körper sie wollte, mich moderat zu bewegen und ausgewogen zu ernähren sowie enorm viel zu trinken (2,5-4L). Ähnlich wichtig war für mich, die psychische Komponente ernstzunehmen und gelegentlich innezuhalten. Ich hatte während des ersten Trimesters außerordendlich schwierige hormonell überbordende Momente, in denen ich mal mantelwehend das Haus verließ und sinnierend durch die Münchner Nacht spazierte, oder bei der kleinsten Rührung in Tränen ausbrach. Das einzige, was mir in jenen Momenten geholfen hat, war bewusst zu atmen. Eigentlich wurde meine Schwangerschaft erst witzig, als ich anfing, mich und die ständig anfallenden Veränderungen neugierig zu beobachten und gelassen zu bleiben.

Stress führte bei mir direkt zu Übelkeit

Bei Stress reagierte mein Organismus direkt, so dass ich mich dank des angestiegenen Cortisol-Spiegels sofort übergeben musste. Ein eindeutiges körperliches Zeichen, dem ich nachgab. Ich befand mich während des ersten Trimesters inmitten einer etwas stressigen Theaterproduktion. In der Endprobenphase kam es, dass ich mich kurz angebunden bei den Kollegen entschuldigte und schnurstracks frische Luft suchte und zügig nach Hause wollte. Die nächste Tramstation war auf einem großen betonierten Platz und so entschied ich mich zur nächsten Station zu laufen, da ich auf dem Weg im Zweifel einen kurzen Halt an einer etwas abgelegeneren Grünstelle und Buschsituation einlegen konnte. Ich verbrachte die 15 Minuten Tramfahrt am gekippten Fenster stehend und konzentrierte mich auf das Ein- und Ausatmen. Zuhause angekommen rannte ich aufs Bad und legte anschließend einen Tag Auszeit ein. Ich richtete mir eine Bettstätte her, verpflegte mich mit vollmundigen Kräuter- und Gewürztees, Zwieback (ungesüßt und mit VK-Dinkel statt Weizen), einer Wärmflasche und viel Ruhe. Der gängige Fenchel-Anis-Kümmeltee schmeckte mir überhaupt nicht, also ging ich dazu über, verschiedene Kräuter- und Gewürzteesorten auszuprobieren.

Hier meine Tee-Favoriten:

  1. Curcuma-Pulver: Günstig und ohne Beutel, geschmacklich nicht aufregend aber immer wirkungsvoll: Eine große Tasse heißes Wasser mit (mindestens!) einer Messerspitze Curcuma-Pulver. Einrühren, abkühlen lassen, in kleinen Schlucken trinken. Wer das zu langweilig findet, gibt noch ein kleines bisschen Zimtpulver und einen Löffel Honig dazu.
  2. Hari - Abendruhe Chai: Vanille und Rotbusch mit Gewürzen wirkt beruhigend, leicht sättigend und ausgleichend. Vor und nach dem Schlafen perfekt. Kann man auch mal mit Beutel in der Kanne vergessen und schmeckt dann auch kühl immernoch phantastisch.
  3. Hari - Flügel des Lebens: Ein Hauch Orange mit herben Kräutern und wärmenden Gewürzen. Schmeckt nach viel und sollte nicht zu lange ziehen. Für aktivere Phasen.
Bio Curcuma-Pulver Hari - Abendruhe Chai Hari - Flügel des Lebens

Erkenntnis: Lavendel beruhigt ja wirklich

Ich dachte anfangs, dass eine Schwangerschaft super außergewöhnlich und einzigartig wäre, und begegnete gutgemeinten Klischees wie "ätherische Öle haben mir bei Unwohlsein total geholfen" etwas ungläubig. Nach 39 Wochen bin ich geläutert, klar gibt es individuelle Entwicklungen und Vorlieben, aber retrospektiv ist an so manchen Klischees schon auch was dran. Auf meinem Weg zum Theater kam ich immer an einem Lavendelbusch vorbei, an dem ich mir jeden Morgen ein paar duftende Dolden abzwickte und in die Hosentasche steckte. In sehr stressigen Momenten und immer dann wenn es mir etwas flau wurde, führte ich instinktiv meine Hand in die Hosentasche, hielt anschließend das wohlig riechende und beruhigende Kraut an die Nase und atmete tief ein und aus.


2. Trimester: Die werdende Frau Mama ist wieder fit und langsam wächst und

da strampelt auch schon wer.

Na bravo, denn jetzt auch: Blähungen, Verstopfung, drohender Eisenmangel, Mundgeruch und Zahnfleischbluten.

Gegen Blähungen hilft tatsächlich nicht viel. Jedenfalls hab ich nichts gefunden, was sie endgültig verschwinden lässt. Außer Gelassenheit, Verständnis und die Nähe zu geöffneten Fenstern. Die Veränderung von Ph-Wert und Hormonen zieht zwangsläufig auch eine Intensivierung der Mund- und Zahnhygiene nach sich. Anfänglich lutsche ich Bonbons, was mir auf Dauer aber zu doof wird. Also beginne ich die davor eher lax betriebene ayurvedische Morgenroutine regelmäßig durchzuführen.

Leichter Frühsport und intensive Mundhygiene

Ich stehe früher auf als sonst (so zwischen 5 und 7), bereite mir ein heißes Wasser mit Curcuma und etwas Ingwer zu. Wenn ich Zeit habe, meditiere ich 15-20 Minuten und mache anschließend 10 Minuten leichtes Yoga. Anschließend trinke ich das nun angenehm warme Wasser, nehme einen Schluck Sesamöl, ziehe ihn ca. eine Minute durch die Zähne und reinige die Zunge mit dem Zungenschaber. Außerdem nehme ich ein paar Tropfen Sesamöl auf den Finger und benetze damit die in der Nacht trocken gewordene Nasenschleimhaut. Mein Zahnfleisch fühlt sich fester an und meine Schleimhäute sind wieder angenehm feucht. Nach dem Frühstück wechseldusche ich mich und öle mich im Anschluß von Kopf bis Fuß mit Sesamöl ein. Zähneputzen, Mundspülen und der Tag kann kommen. Ich steige auf eine weichere Zahnbürste und ein Mundwasser ohne Alkohol um.   
Wenn es schnell gehen muss, fahre ich das 10-Minuten Schnellprogramm: Wasser aufsetzen, Frühstücksbrei mit heißem Wasser übergießen, Ölziehen, Zungeschaben, heißes Wasser trinken, einölen, den gequollenen Frühstücksbrei essen, Zähneputzen und los.

Porridge gegen Darmträgheit

Großartig, Darmträgheit. Da der Darm aufgrund der Hormonveränderung etwas träger wird, bin ich dazu übergegangen, regelmäßig morgens einen warmen Getreidebrei (statt Müsli mit kalter Milch) zu essen. Ich bin bequem und versuche mit dem Frühstück zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, denn Hafer und Hirse sind hervorragende Eisenlieferanten. Wer Zeit hat und keinen Aufwand scheut, kann sich ganz einfach in 15 Minuten ein Porridge aus Hafer- und Hirseflocken, etwas Ghee oder nativem Kokosfett, Leinsamen, Sonnenblumen- und Kürbiskernen, Nüssen, etwas Zimt und Salz zubereiten - dazu ein frisches Apfel-Birnenmus mit einem Spritzer Zitrone - super lecker und voll mit Spurenelementen, Ballaststoffen und Vitaminen. Außerdem unterstützt das Vitamin C des Fruchtmuses die Eisenaufnahme. Wem das zu aufwändig ist, dem lege ich die einfach zuzubereitenden Rapunzelbreis ans Herz. Schüssel mit Getreide füllen, heißes Wasser drüber gießen, kurz quellen lassen, fertig.

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3. Trimester: Langsam wird‘s schwerer. Die Vorfreude steigt, aber mit durchgehendem Schlaf ist jetzt nicht mehr viel.

Man übt wohl schon mal für die kommenden schlaflosen Nächte mit Kind *ächz*. Ständig rennt man auf die Toilette. Die Gelenke sind weich und die Symphyse vorne im Becken macht sich durch unangenehmes Ziehen bemerkbar. Schwanger-schaftsstreifen, Hautjucken, Sodbrennen.

Hautöl bei Schwangerschaftsstreifen

In der Regel nimmt Frau während der Schwangerschaft zwischen 8 und 15 Kilo zu. Ich bin jetzt in der 39. Woche. 14 Kg. Da muss die Haut schon einiges mitmachen. Gegen Schwangerschaftsstreifen und Trockenheit habe ich das wunderbar riechende Schlehenöl von Dr. Hauschka geschenkt bekommen. Ich mag den etwas herberen Duft und das weiche Gefühl des Öls nach dem Duschen oder Baden auf der Haut. Es beruhigt und wärmt mich angenehm. Zuhause steht außerdem eine Flasche Monoi-Kokosöl. Bei Zimmertemperatur schmilzt es und lässt sich anschließend wunderbar auf der Haut verteilen. Es riecht unsagbar blumig und ist mir an manchen Tagen sogar ein wenig zu intensiv. Ansonsten macht es einen ganz phantastischen Job, sollte aber nicht länger als ein paar Monate offen stehen, sonst wird es ranzig.   
Da ich mich täglich mindestens einmal komplett einöle (morgens) und mir abends meist noch einmal die Oberschenkel, Po, Bauch und Brüste einöle, habe ich insgesamt einen ziemlich hohen Ölverbrauch, dem jede Woche leicht eine Flasche Öl zum Opfer fallen würde. Durch einen halbjährigen Aufenthalt in Südindien weiß ich um den therapeutischen Nutzen von Sesamöl und gehe ganz schwäbisch dazu über, die fast leeren Flaschen mit Sesamöl aufzufüllen. Das riecht gut und spart Geld. :-)


Hautöl selbst ansetzen

Außerdem ist jetzt Frühling und ich habe vor, mir in Bälde das native Sesamöl mit frischen Kräutern und Gewürzen (z. B. Lavendel, Ringelblume, Ysop, Eisenkraut, Gänseblümchen) anzusetzen. Einfacher wäre es natürlich, ätherisches Öl zu kaufen und hineinzuträufeln, aber offen gestanden freue ich mich schon darauf, mit frischen Blümchen und Kräutern vom Wald- und Wiesenspaziergang zurückzukehren und kleine duftende Fläschchen anzusetzen. Soll ja auch nach der Schwangerschaft von Vorteil sein.

Was mir bei Sodbrennen hilft

Das wachsende Baby in Kombination mit dem weicheren Gewebe fördert das lästige Sodbrennen. Was ich lange für einen Mythos gehalten habe, trifft mich jetzt unweigerlich. Bei mir liegt es am Knoblauch und würzigem Essen, auch gehe ich dazu über, mehrere kleine statt drei große Mahlzeiten zu essen. Falls es doch zu Sodbrennen kommt, was bei mir total Tagesform-unabhängig ist, habe ich mir eine Großpackung ungeschälter Mandeln besorgt und eine frische Milch im Kühlschrank stehen. Funktioniert auch mit Mandelmilch. Entgegen jeder ayurvedischen Ernährungslehre (Milch verschleimt), trinke ich also meist abends vor dem zu Bett gehen zwei große Schluck Milch oder bereite mir eine heiße Milch mit Honig und Kardamom zu. Dazu knuspere ich einige Mandeln um den Magen zu beruhigen. Hilft tatsächlich. Falls nicht: weiter mit basischen Lebensmitteln experimentieren und Nerven bewahren! Manche schwören auf frisch entsaftete Kartoffeln.

Nicht nur in der Schwangerschaft: Bewegung, gute Ernährung und viel Trinken

Generell gilt: Ich versuche, mich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Dazu gehört viel frisches Obst und Gemüse, Sprossen, Smoothies, Vollkornprodukte und kaum (zusätzlicher) Zucker. Zusätzlich verschaffe ich mir ausreichend Bewegung. Da ich Choreographin bin, gehört regelmäßiges Training zu meinem Alltag - entsprechend trainiere ich auch noch während der Schwangerschaft in moderater und abgestimmter Form weiter. Von frauenärztlicher Front kommt häufig ein halbgares: "Keine Bauchmuskelübungen, gehen Sie schwimmen und machen Sie Yoga", was mich nicht befriedigt. Ich möchte sportliche Frauen dazu animieren, sich nicht über ihre Grenzen hinaus körperlich zu betätigen, sich aber auch nicht völlig auf Eis zu legen. Man merkt recht schnell, ab wann es zuviel ist und sollte dann natürlich einen Gang runterschalten. Außerdem gewöhne mir an, durchgängig Wasser, Tees und verdünnte Fruchtsäfte zu trinken, sodass ich mindestens auf 3 Liter komme. Fun-fact: Je mehr Wasser der Körper bekommt, desto weniger lagert er ein!


Wir sind soweit

Bis zum errechneten Termin sind es jetzt noch fünf Tage. Vorfreudig und mit steigender Nervosität schaue ich mich in der Wohnung um. Mittlerweile hat auch der Nestbautrieb voll zugeschlagen - pff, individuelle Schwangerschaft. Wenn ich in den letzten 39 Wochen etwas gelernt habe, dann die klassischen Kommentare "Das ist alles völlig normal" (Von Symphyseschmerzen über Müdigkeit bis Schlafstörungen) und wenn was nicht ganz normal ist, dann ist "jede Frau doch wieder ganz eigen". Na dann... Die Tasche fürs Geburtshaus ist jedenfalls gepackt, das Bettchen gebaut und die Vorräte fürs Wochenbett sind angelegt. Der Keks strampelt fleißig mit dem Kopf nach unten und die Übungswehen machen sich bemerkbar. Danke Schwangerschaft, es war schön. Ich glaube, wir wären dann soweit.




Autorin: *Franziska Deutscher*, studierte Geisteswissenschaftlerin, Bewegungslehrerin und Choreographin. Die frühere Leistungssportlerin lebt heute als freischaffende Künstlerin in München. Aufgewachsen im elterlichen Bioladen und der angeschlossenen Naturheilpraxis, liegen ihr die Themen Ayurveda- und Ernährung besonders am Herzen. Sie schreibt aus einer persönlichen aber dennoch ganzheitlichen, wissenschaftlichen und fitnessorientierten Perspektive.



Creative Commons Lizenzvertrag

Ich bin schwanger von Miraherba ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

Tags: miraherba

Bemerkungen

Erstellt am Wednesday, November 15, 2023 Geschrieben von Crystle Kommentar Link
The writing style of yours is really so engaging. I couldn't stop reading until I finished the whole post!



my web-site: total stranger
Erstellt am Tuesday, May 2, 2023 Geschrieben von mike Kommentar Link
hello
Erstellt am Friday, December 23, 2016 Geschrieben von Carina Kommentar Link
Toll geschrieben :) locker ehrlich und weder übertrieben überschwänglich noch genervt :) finde die Tipps auch super. Versuche selbst die Veränderungen mit Humor zu nehmen und mit den Dingen aus der Natur der ein oder andere "Nebenwirkung" entgegen zu wirken. Manchmal habe ich das Gefühl es gibt nur die Frauen die die Schwangerschaft zelebrieren und keinerlei Beschwerden haben - sich den ganzen Tag den Bauch reiben und Kinderkleidung kaufen und die anderen - die nur genervt sind und sich von A nach B schleppen. Bin froh dass es noch Mami's zwischen diesen zweiten Welten gibt. Das baut auf :)
Erstellt am Monday, June 22, 2015 Geschrieben von franzy deutscher Kommentar Link
Hallo Nadia. Vielen lieben Dank für deinen Post! Als Selbstständige ist es indertat nicht gerade einfach, finanziell unabhängig zu bleiben und ohne einen gewissen Mehraufwand (nervlich, bürokratisch), wird es schwierieg für uns Künstlerinnen, sich über Wasser zu halten.
Solltest du Mitglied der KSK sein, gibt es hierzu einen sinnvollen virtuellen Infozettel zu Mutterschafts- und Elterngeld: http://www.kuenstlersozialkasse.de/wDeutsch/download/daten/Versicherte/KSV_und_Mutterschaftsgeld-Elterngeld.pdf
Desweiteren ein paar Infos zu selbstständigen Schwangeren: http://www.foerderland.de/gruendung/gruender-und-familie/selbststaendig-und-schwanger/
Darüber hinaus gibt es von Stadt zu Stadt und auch länderübergreifend Förderungsprogramme und Stiftungen, die sich u.a. Frauen in finanziellen 'Notsituationen' annehmen. Ich habe mich in den ersten Wochen meiner Schwangerschaft um diverse Anträge gekümmert, super stressig aber schlussendlich sinnvoll, sodass wir jetzt ein halbes Jahr aussetzen können, ohne uns den Kopf zerbrechen zu müssen. Geld sollte kein Hindernis sein, neues Leben hervorzubringen. Es finden sich immer Wege und Lösungen. Viel Glück für die Zukunft! Bald gibts auch einen neuen Blogeintrag für das 'Danach' :) Mit bestem Gruß, Franzy
Erstellt am Friday, June 19, 2015 Geschrieben von Nadja S. Kommentar Link
Liebe Franziska,

Das ist ein toller Bericht/Blog, sehr amüsant zum Lesen und trotzdem total informativ! Danke.
Ich bin selber (noch) nicht schwanger, verspüre aber den Wunsch dazu. Da ich auch Künstlerin bin (Sängerin, Tänzerin, Musical) und mal da für 3 Monate arbeite, dann da wieder hier für 4, mache ich mir natürlich viele Gedanken wie das gehen soll!? Wie ist das mit Mutterschutz & Versicherungen und der finanziellen staatlichen Unterstützungen wenn man selbstständig als Künstlerin arbeitet & nicht angestellt ist (oder wenn angestellt, dann nur so 3-4 Monate/ Stattheater!?)!? Ich dachte vielleicht hast du da ja auch so deine Erfahrungen gemacht und kannst mir ev. einen Tipp geben? Ich danke von Herzen und viel Spaß mit dem kleinen Krümel!
Liebe Grüße
Nadja

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